Eine Reihe von Dalis Gemälden beinhalten die Verwendung von Schmetterlingen. Hier scheinen zwei Schmetterlinge im Flug zu sein, aber sie haben kein Gefühl von Bewegung. Sie wirken statisch, als wären sie gefangen und zur Beobachtung an den Rand des Felsens gestellt worden. In typisch surrealistischer Manier erscheint die Landschaft wie eine wüstenähnliche Kulisse, die die Schmetterlinge aus dem Zusammenhang mit ihrer Umgebung rückt.

Stattdessen erscheinen sie symbolisch, Teil einer traumhaften Landschaft. Ein grelles Licht scheint von der rechten Seite des Bildes zu kommen und die Aufmerksamkeit auf sie zu lenken. Die langen Schatten, die die Schmetterlinge und die Felswand, an der sie erscheinen, werfen, lenken den Blick des Betrachters auf die linke Seite des Bildes. Der riesige Raum links ist jedoch leer und erstreckt sich in die Ferne. Die Schmetterlinge selbst sind bunt und attraktiv.

Sie sind in kräftigen Blau- und Orangetönen bemalt, aber abgesehen von ihrer ungleichen Größe gibt es keine wirkliche Möglichkeit, ein Gefühl für die Größe zu bekommen, keine Felsen oder Pflanzen sind in der Nähe. Dies hinterlässt beim Betrachter ein Gefühl der Mehrdeutigkeit über die Szene. Über die symbolische Verwendung der Schmetterlinge wurde eine Reihe von Gedanken vorgebracht.

Oft stehen sie für Metamorphose oder Veränderung, andere sehen sie als Symbol der Freiheit. Sicherlich schätzte Dali ihre Verwendung als Teil seiner Erforschung des Unterbewusstseins. Er war sich auch der freudianischen Verwendung von Symbolen bewusst, da er von Freuds „Traumdeutung“ beeindruckt war. Dalis Bilder sind so faszinierend, exzentrisch und mutig wie der Mann selbst es war. Landschaft mit Schmetterlingen ist da keine Ausnahme und wird viele Jahre Freude und Unterhaltung bieten.